Was sind Affiliate-Netzwerke und was sind Partnerprogramme?
Kurz gesagt, Affiliate-Netzwerke sind die Schnittstelle von Affiliates (Webseiten-Betreiber) und den Merchants (Produktanbieter, Verkäufer) die ihr Produkt vermarktet haben wollen, um selbst Kosten für Marketing zu sparen. Hierbei gibt lediglich der Merchant dem Affiliate eine vorher bestimmte Provision für das beworbene Produkt ab. Das schmälert zwar etwas den Umsatz des Merchanten für das jeweilige Produkt, dafür erhält der Merchant einen neuen Kunden – ohne dass er selbst aktiv werden musste.
Wie funktioniert dies nun in der Praxis? Wie kommt der Affiliate zum Merchanten und umgekehrt?
Ganz einfach. Der Merchant muss ein Partnerprogramm eröffnen wo alle Details aufgeschlüsselt werden. Welche Bedingung der Affiliate erfüllen muss, wie viel Provision er für das Produkt bekommt, wie er als Affiliate werben darf usw.
Der Affiliate muss sich dann auf der Webseite des Merchanten für das Partnerprogramm anmelden, wodurch er dann diverse Produkte des Herstellers über verschiedene Kanäle bewerben darf, z.B. Blogbeiträge, E-Mail-Marketing, YouTube-Videos usw.
Weil es recht aufwendig und mühselig ist sich für jedes Partnerprogramm für diverse Merchanten anzumelden, gibt es Affiliate-Netzwerke oder auch Partnerprogramm-Netzwerke.
Hier registriert sich der Merchant genauso wie der Affiliate. Das Netzwerk an sich, spielt dann den Vermittler. So ist es für den Merchanten sehr einfach viele Affiliates als Partner zu gewinnen und der Affiliate hat es sehr leicht den passenden Merchanten für seine Webseite zu finden, bzw. die passenden Produkte für seine Nische zu erlangen.
Wenn der Affiliate für das Partnerprogramm des Merchanten auf dem Affiliate-Netzwerk freigeschalten wurde, kann er nun die Werbematerialen des Merchanten auf seiner Webseite oder Blogs nutzen. Hier sollte gesagt sein, dass das Affiliate-Netzwerk sichergehen will, dass man ein Gewerbe angemeldet hat, vorher bekommt man auch nichts vom Affiliate-Netzwerk ausgezahlt.
Nun kommt der Moment wo ein Internetbesucher die Webseite des Affiliates besucht und über die Werbematerialien des Merchanten auf die Produktseite gelangt und ein Produkt kauft. Dann erhält der Affiliate eine Provision die dem Affiliate-Netzwerk übermittelt wird.
Dieses wiederum sammelt die Provisionen bis zu einem bestimmten Betrag, den man meist in den Einstellungen des Netzwerkes einstellen kann. Ist dieser Betrag erreicht, wird automatisch die Provision auf das hinterlegte Konto überwiesen.
- Hier unten möchte ich nun ein paar sehr empfehlenswerte Affiliate-Netzwerke vorstellen. Alle Anmeldungen sind natürlich kostenlos, falls die Frage sich der ein oder andere stellen sollte.
Inhaltsverzeichnis
Jetzt schauen wir uns die 5 besten Affiliate Marktplätze näher an
1. Das Affiliate-Netzwerk: ADCell
AdCell ist ein Affiliate-Netzwerk-Betreiber mit Sitz in Berlin. Aktuell bietet diese Plattform über 1944 Partnerprogramme aus diversen Branchen an. Nach dem man sich dort angemeldet hat bekommt man nach wenigen Tagen einen Anruf von AdCell. Es wird einem ein persönlicher Berater zur Seite stehen der einen alle Fragen und Antworten beantwortet um mit AdCell erfolgreich zu sein. Man braucht auch keine Angst haben, dass man ständig angerufen wird. Ich wurde damals nur einmal angerufen und das war nach der Anmeldung.
Die Auszahlung der Provisionen erfolgt über eine Banküberweisung, wenn man möchte kann man dies auch auf PayPal umstellen, nur fallen dann von Seiten PayPals pro Überweisung Gebühren an. Wer diese Gebühren umgehen möchte, sollte die normale Banküberweisung wählen.
Wenn man ein Affiliate ist und sich nun dort registrieren möchte, dann nimmt man den Auswahlpunkt als „Publisher“ und führt die Registration fort. Möchte man sich als Merchant registrieren und ein Partnerprogramm anbieten, dann wählt man „Advertiser„ (andere Bezeichnung für Merchant). Als Agentur nimmt man dann den letzten Punkt „Als Agentur“.
Was unterscheidet AdCell von anderen Partnerprogramm-Netzwerken?
AdCell macht Affiliate Marketing einfach und transparent.
Bei anderen Netzwerken muss man sich erst kompliziert anmelden, sich auf ein Partnerprogramm bewerben und teilweise bis zu 2 Wochen auf die Freischaltung für das Partnerprogramm warten.
Bei ADCELL kommt man nach der einfachen Anmeldung zur Partnerprogrammübersicht und kann nahezu alle Kampagnen sofort und ohne Bewerbungs- oder Freischaltungsprozess bewerben und Geld verdienen. Was immer beachtet werden sollte sind die Bestimmungen des Partnerprogrammbetreibers (z.b. keine Paid4-Dienstleister), da bei Verstoß gegen diese kein Anspruch auf Provisionen besteht.
ADCELL´s Spezialisierung liegt mehr auf die breite Streuung von Branchen die sowohl physische und auch digitale Produkte anbieten – gegenüber Digistore24, wo der Schwerpunkt auf digitale Produkte liegt.
2. Nun kommen wir zum Affiliate-Marktplatz: Digistore24
Digistore24 ist ein Partner-Netzwerk das sich besonders auf digitale Produkte spezialisiert hat und ein Blick hinter die Kulissen lohnt sich auf jeden Fall.
Digistore24 wurde im Jahr 2012 von dem Online-Marketer Sven Platte gegründet und die Plattform wird ständig von seinem Team verbessert und erweitert.
Nennenswert ist, dass seit September 2019 das Conversion Cockpit implementiert wurde. Dieses bietet Vendoren (Merchanten) detailierte Verkaufsstatistiken, einen Upsell-Editor und die Möglichkeit Splittests durchzuführen an. Damit kannst du als Vendor deine Produkte, Bestellformulare und Verkaufsseiten kontinuierlich verbessern und mehr Umsatz aus deinem Traffic herausholen.
Auf diesem Affiliate-Netzwerk werden hauptsächlich, digitale Produkte wie Coaching- und Software vertrieben – viele mit „Lifetime-Provisionen„. Das bedeutet, jemand schließt über einen ➥Affiliatelink einen Kauf ab, was in einem Abo-Model geführt wird.
Hierfür erhält der Affiliate jeden Monat wiederkehrende Provisionen. Dabei sind nicht nur die Lifetime-Provisionen attraktiv, sondern auch die Provisionen an sich. Denn bis zu 70% an Provisionen können, je nach Produkt, vergütet werden.
Doch dabei sollte man nicht nur die Provisionen im Auge behalten, sondern auch wie gefragt das Produkt zu den Stornierungen ist.
Das heißt, ein Produkt zu bewerben was viel Provisionen verspricht, aber dafür ständig storniert wird oder allgemein nicht so angesagt ist, lohnt den Aufwand nicht.
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3. Das Affiliate-Netzwerk: Awin (Fusion der ehemaligen Zanox- Gruppe und Affilinet)
Awin ist ein innovatives Performance Marketing Netzwerk mit über 13000 internationalen Unternehmen in Europa. Das Unternehmen gehört zu 80% der „Axel Springer SE“ und zu 20% der „United Internet AG“ und beschäftigt weltweit mehr als 1.000 Mitarbeiter, davon etwa 240 im Awin Hauptquartier in Berlin (Stand: September 2018).
Durch eine extreme Reichweite der über 15 aufgestellten Niederlassungen, gibt es eine riesige Anzahl an Merchanten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Durch diese starke Aufstellung gibt es auch viele internationale Partnerprogramme im Netzwerk die man sich gern anschauen kann.
Ein Meilenstein im Jahr 2017 war die Expansion der Reichweite und der daraus resultierenden Vergrößerung des Angebotes durch den Kauf des US-Netzwerkes „ShareAState“ und der Fusion des langjährigen europäischen Wettbewerbers „Affilinet“.
Ein weiterer Punkt ist, dass Awin eine strategische Partnerschaft mit dem australischen führenden Netzwerk „Commission Factory“ geschlossen hatte. Hierdurch wurde eine immense Reichweite für den australischen und asiatisch-pazifischen Raum geschaffen.
Des Weiteren bietet dieses Affiliate-Netzwerk verschiedene Vergütungsmodelle an:
- Über Leads – hier erhält der Affiliate eine Provision vom Partner, weil sich ein Kunde registriert oder angemeldet hat
- Über Sales – dabei erhält der Affiliate eine Provision durch einen Verkauf
- Über EPC – was bedeutet das der Affiliate Geld dafür bekommt, dass der Kunde auf einem Banner oder Link geklickt hatte
Was wissenswert wäre, ist, das der Black Friday einer der umsatzstärksten Tage im Jahr bei Awin ist.
Denn Awin verfolgte die Verkäufe zum Black Friday in fast 200 Ländern und konnte bestätigen, dass es sich hierbei um ein globales Phänomen handelt, bei dem immer mehr Verbraucher auf der Suche nach einem Schnäppchen sind.
Das wiederum spiegelt sich auch an den Umsätzen im November 2018 wieder. Denn mit Hilfe der Publisher konnten die Advertiser (Merchanten) einen Umsatz von mehr als 1 Milliarde Euro erzielen. Der November war damit der bisher umsatzstärkste Monat gewesen.
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4. Das Affiliate-Netzwerk: FinanceAds
FinanceAds ist ein professioneller Anbieter von Finanz- und Versicherungsprodukten.
Egal ob Versicherung-, Kredite-, Depot- oder Tagesgeldvergleiche, bei FinanceAds wird man auf jeden Fall fündig, wenn es auf dem eigenen Blog oder Mediakanal um Finanzthemen geht.
Über 500 Partnerprogramme hat FinanceAds im Portfolio, darunter auch den Versicherungsanbieter ARAG mit sehr hohen Leadvergütungen für bestimmte Versicherungssparten.
Im Jahr 2006 wurde das Affiliate-Netzwerk in Nürnberg gegründet, wobei die Aufnahmekriterien recht streng sind – doch das sollte niemanden abhalten sich kostenlos bei FinanceAds anzumelden.
Spezialisiert hat sich FinanceAds, wie der Name es schon aussagt, auf Finanz- und Versicherungsprodukte.
Behandelst du als Affiliate Finanzthemen, dann melde dich unbedingt bei FinanceAds an. Es lohnt sich. Denn auch die Vergleichsrechner, die automatisch von FinanceAds aktuell gehalten werden, sind mobil optimiert und erlangen dadurch eine sehr gute Conversionrate – was mehr Umsatz für dich bedeutet.
5. Das Partnerprogramm von Amazon Partnernet
Das Amazon Partnernet ist eines der größten Affiliate-Marketing Programme der Welt.
Mit über 1 Millionen Produkten und Programmen, findet sich für jede Nische das passende Produkt, um den eigenen Blog oder Medienkanal zu monetarisieren.
Alles was an Produkten gekauft werden kann, sei es ein E-Book bis hin zu physischen Produkten, wie ein Rasenmäher, kann beworben werden.
Am besten eignet sich Amazon Partnernet für physische Produktvergleiche.
Wobei die Affiliatelinks der Produkte zum Amazon-Warenkorb leitet.
➥ Schwächen von Amazon Partnernet
Leider weißt Amazon ein paar Schwächen für Affiliates auf – unteranderem die sehr kurze Cookie-Lebensdauer bzw. Gültigkeit von nur 24 Stunden. Was wiederum zur Folge hat, dass man als Affiliate um einige Provisionen gebracht wird. Bei anderen Partnerprogrammen können diese 30, 60, 90 Tage oder länger halten.
Der nächste Punkt ist, dass es für bestimmte Produkte weniger Provisionen gibt, z.B. für TV-Geräte oder Smartphones. Hierfür erhält man lediglich 1% vom Kaufpreis. Im Vergleich zu anderen Netzwerken – wie Digistore24, gibt es bis zu 70% Provisionen.
Trotz der recht geringen Provisionen auf bestimmte Produkte bei Amazon, macht es die Vielfalt und das riesige Angebot an Werbemöglichkeiten, zu einem interessanten Partner.
Wer nur Amazon als Partnerprogramm hat, sollte darauf achten, nie die Partnerbedingungen zu missachten. Denn das könnte zum Ausschluss des Partnerprogramms führen und all die Arbeit wäre umsonst gewesen.
Daher ist es wichtig nicht nur allein auf Amazon als Affiliate unterwegs zu sein, sondern auch andere Netzwerke in Betracht zu ziehen.
Um nicht zu sagen – Diversifikation (Veränderung, Abwechslung, Vielfalt oder auch Streuung) ist das magische Wort. Man sollte sich nie abhängig von einem Partnerprogramm oder Netzwerk machen.
6. Weitere 43 Affiliate-Netzwerke wo es sich lohnt mal reinzuäugen
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